Die ersten Drucke – und das erste Lehrgeld

Schwarze Tinte unten links

Es ist am Anfang alles neu und ein Meister fiel bekanntlich bislang nicht vom Himmel. Hinzu kommt eine gewisse Betriebsblindheit neben der ohnehin vorhandenen Sehschwäche und schon sind ein paar Euro aus dem Fenster entschwunden. Aber der Reihe nach.

Der Drucker steht und das Papier ist da

Es ist alles aufgebaut und eingerichtet – los geht’s. Ein paar Testfotos gesichtet und den vermeintlich letzten Schliff verpasst, Papier eingelegt, Einstellungen vorgenommen, ICC Profile installiert und geladen – Drucken!
Die Ergebnisse sind auf den ersten Blick sehr gut, auf den zweiten kann man dann fast alles eigentlich wegwerfen.

Auf den zweiten Blick kann fast alles weg

Walzenspuren

Ist das Kunst oder kann das weg? In meinem Fall leider letzteres – es kann weg! Auf dem ersten Druck (den ich wegen der tollen Farben ausgewählt hatte) tauchen schwarze Farbspuren auf. Lag das an der Ersteinrichtung? War das Papier nicht plan eingezogen und bog sich nach oben? Ich weiß es nicht. Es tauchte auch nur bei diesem Druck und danach nicht wieder auf.
Nun sollte ein Schwarz-Weiß Druck folgen. Der Epson SC-900 hat immerhin vier separate Farbpatronen, die sich mit dem Thema Schwarz-Weiß-Druck auseinandersetzen sollen. Als Motiv bietet sich die lange Anna auf Helgoland an – schön von der Seeseite aus in Szene gesetzt. Beim Druck auf das [amazon link=”B002CWMKKM” title=”Canson Rag Photographique 310″ /] kommt zwar ein sehr guter Druck zustande, doch irgendwie wirkt das Ganze eher wie ein leicht vergilbtes, altes Foto. Das hat durchaus Charme, aber ist nicht das, was ich wollte. Also nochmal mit etwas anderen Einstellungen. Im Ergebnis haben wir nun in den Schatten deutlich mehr Zeichnung, aber sonst auch nicht mehr. Nun noch ein Versuch – diesmal mit dem [amazon link=”B00I9X06NG” title=”Canson Platine Fibre Rag 310″ /] . Als Druckoption kommt zusätzlich Kohleschwarz zum Einsatz und das Ergebnis ist deutlich besser als zuvor.

Linsenfleck

Erst als alle drei durch sind fällt mein Blick auf die obere rechte Ecke. Da ist tatsächlich ein Linsenfleck – groß und deutlich und nicht zu übersehen. Zudem hat einer der Vögel dort einen blöden schwarzen Schimmer um sich herum. Beides muss in Lightroom korrigiert werden – ganz pragmatisch lösche ich nicht nur den Linsenfleck, sondern den blöden Vogel gleich mit.
Zu guter Letzt fiel dann noch ein ärgerlicher Schaden am ersten Schwarz-Weiß-Papier auf, der durch was auch immer im Drucker verursacht wurde. Das Blatt hatte ich noch vorne einziehen lassen. Das hatte nicht richtig gezogen und prompt auch das Papier beschädigt. Der hintere Einzug dann klappte problemlos – auch bei dem etwas dickeren Papier.
Was lernen wir – ober vor allem ich daraus? Wie so oft und gerade hier besonders, sollte man sich die nötige Zeit nehmen. Lieber etwas genauer hinsehen, als alles dann noch einmal zu machen. Das spart Zeit und Geld.

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