Zu meiner Nikon D750 wollte ich unbedingt auch ein Zoom-Objektiv haben, welches den Bereich bis 600 mm abdecken kann. Dabei sollte das Tele halbwegs bezahlbar bleiben und trotzdem eine gute Qualität abliefern. Das Budget hatte ich bei rund 1.000,- Euro eingeplant. In diesem Bereich liegen die beiden Linsen von Tamron und das von Sigma in der Contemporary Line. Aber welches ist nun besser? Um es vorweg zu nehmen – die Bildqualität ist bei der Wahl tatsächlich nicht entscheidend. Da sind beide in etwa gleichauf und einen merklichen Unterschied konnte ich nicht feststellen.
Sigma und Tamrom – Die Daten
Produktbezeichnung | Sigma 150-600mm F5-6,3 DG OS HSM Contemporary | Tamron SP 150-600mm F5-6,3 Di VC USD G2 |
Brennweite | 150 – 600 mm | 150 – 600 mm |
Lichtstärke | 5 – 6,3 | 5 – 6,3 |
Optischer Bildstabilisator | ja, bei Canon, Sigma und Nikon | ja, drei Arten, einstellbar |
Linsen / Gruppen | 20 Linsen in 14 Gruppen | 21 Elemente in 13 Gruppen |
Kleinste Blende (F) | 22 | 32-40 |
Naheinstellgrenze | 280 cm | 220 cm |
Größter Abbildungsmaßstab | 1:4,9 | 1:3,9 |
Filterdurchmesser | 95 mm | 95 mm |
Abmessungen – AD x Länge | ca. 105 x 260,1 mm | 108,4 x 260,2 mm |
Gewicht | ca. 1930 g | ca. 2010 g |
Spritzwassergeschützt | Ja, nur im Bajonettbereich | ja |
Preis (UVP, Stand 12/23) | 949,- | 1.299,- |
Verfügbarkeit und Preise bei Amazon:
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Sicher – man kann online gekaufte Dinge innerhalb von zwei Wochen zurückgeben. Aber reichen zwei Wochen, um ein Objektiv ausgiebig und auf Herz und Nieren zu prüfen? Und was ist, wenn bei diesem Test das teure Zoom beschädigt wird?
Ich hatte beim Sigma die Möglichkeit einer Miete über Grover genutzt. Für drei Monate konnte ich so ausgiebig testen und die Linse war über Grover umfassend versichert. So konnte nichts schiefgehen. Als Neukunde erhielt man zudem einen Monat gratis. So war ich jedenfalls sicher, ob ich ein 150-600 mm Tele überhaupt brauche.
Fotos des Sigma
Fotos des Tamron
Mein persönliches Fazit und die Entscheidung
Nach dem ausgiebigen Test des Sigma vergingen erst einmal einige Monate, in welchen ich mir Gedanken machte, ob überhaupt ein Tele-Zoom im Brennweitenbereich zwischen 150 und 600 Milimetern nötig ist. Da ich zusätzlich schon länger das wiklich sehr gute 70-210 mmTele von Tamron hatte, machte es mir die Entscheidung nicht einfacher.
Der Vergleich zwischen dem Sigma in der Contemporary Line und dem Tamron in der zweiten Generation wäre möglicherweise anders ausgefallen, wenn wir die Sports-Variante des Sigma genommen hätten. Doch letztlich waren zwei Ausstattungsmerkmale des Tamron entscheidend und die haben rein gar nichts mit der optischen Leistung zu tun – sie sind schlichtweg praktisch:
Das Tamron kann mit dem Flex-Zoom-Lock im gerade eingestellten Zoombereich arretiert werden. Dabei wird einfach das manuelle Zoom-Rad nach vorne geschoben. Damit verschiebt sich die eingestellte Zoom-Stufe nicht mehr.
Weiterhin ist der Fuß des Objektivs direkt in einem Stativ mit Schnellverschluss einsetzbar. Der hat zwar auch die übliche Gewindefassung, kann so aber ohne jeden Adapter direkt angebracht werden.
Deshalb fiel meine Wahl letztlich auf das Tamron. Es durfte sogar trotz des Gewichts mit nach Kanada und ich war tatsächlich froh, dass ich es hatte. Spätestens bei der Walsafari wäre das 70-200 deutlich zu klein gwesen. Den Reisebericht gibt es übrigens hier.