Der Epson SC-P 900 schmiert – die Lösung ist der Media Installer

Der Fotodrucker Sure Color SC-P 900 aus dem Hause Epson verspricht hochwertige und professionelle Prints auf ebenso hochwertigen Fine Art Papieren. Leider klappt das bei Weitem nicht auf Anhieb und auch der Epson Service hatte keine Lösung parat. Damit auch andere schneller zum Erfolg finden, hier nun das Ganze zum Nachlesen.

Gegen Ende verschmierten die Drucke

Es sollten die erste Drucke in Din A3 auf Hahnemühle PhotoRag Baryta werden. Ein Blatt kostet rund 5 Euro und wenn der Druck daneben geht, kann das auf Dauer richtig ins Geld gehen. Leider gingen einige Drucke daneben, bis ich endlich die Lösung fand.
Immer zum Ende des Druckes, wenn das Papier die letzten Züge frei unter dem Druckkopf lag, schmierte dieser einige Magenta-Schwarze Streifen und Kleckse auf das Papier. Gelegentlich passierte auch schon zu Anfang, dass der Druckkopf den Rand des Papiers verschmierte. Zuerst dachte ich an einen einmaligen Fehler, da auch das Papier nicht ganz plan war – aber die Schmierereien ließen sich (leider) reproduzieren.

Epson und Hahnemühle Support ohne Lösung

Eins vorweg – beide Support-Anfragen wurden innerhalb kurzer Zeit und sehr freundlich und zuvorkommend bearbeitet. Hahnemühle ließ sich sogar die Druckdatei senden und druckte mehrere Bilder absolut fehlerfrei. Epson war ebenfalls bemüht, wollte allerdings wissen, ob das Problem auch auf original Epson Papieren auftritt. Letztlich habe ich dann Epson Din A3 Fotopapier gekauft. Damit waren zwar keine Druckfehler entstanden, aber das Papier hatte auch nicht annähernd die Haptik und Dicke des Hahnemühle Baryta. Letztlich fand ich die Lösung glücklicherweise selbst.

Die Lösung – der Epson Media Installer

Von Hause aus sind im Drucker und bei der Installation die Epson-Papiere mit an Bord. Papiere von Fremdhersteller wie Hahnemühle oder Canson sucht man allerdings vergeblich. Auch die Download Funktion und nachträgliche Installation anderer Papiere klappt für andere Firmen nicht. Über den Media-Installer kommt man aber weiter. So steht dann nach der Bearbeitung auch im Drucker das Hahnemühle Papier bereit.
Zunächst benötigt man von der Internetseite des Papierherstellers die Treiberdatei für den Drucker – das ICC Profil. Neben diesem Profil bietet Hahnemühle auch eine relativ detaillierte Anleitung, welche Einstellungen man beim Druck im jeweiligen Programm vornehmen sollte. Als Papiereinstellung wird beim PhotoRag Baryta das Epson Premium Luster Papier Photo Paper empfohlen. Zudem gibt das Datasheet eine Dicke von 0,43 mm an.
Im Media Installer dupliziert man das empfohlene Papierprofil. Zuvor sollte man es aber im Drucker registrieren. Es erscheint dann ein einfaches blaues Häkchen. Nach dem Duplizieren erscheinen neben der Kopie auch blaue Häkchen bei Editierbar und bei Entfernbar. Nun kann man es ändern. Als erstes sollte man den Namen auf das gewünschte Papier ändern. Danach bearbeitet man die Einstellungen. Da man die Dicke nicht ändern kann (warum auch immer?), kann man den Walzenabstand vergrößern. Dabei hilft dann probieren, ab welchem Abstand die Schmierereien nicht mehr auftreten und der Druck trotzdem scharf bleibt. Bei mir waren es dann 2,1 mm.

Letztlich konnte ich so endlich meinen ersten Din A3 Fine Art Print ohne Fehler zu Papier bringen. Ihr findet ihn demnächst im Shop.

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